USA: Major League Soccer
Was gibt es zu den Ligen zu wissen? Schaut hier einfach nach, was die betreffende Liga zu bieten hat!
Major League Soccer
Die Major League Soccer, auch MLS, ist in die höchste Spielklasse im US-amerikanischen und kanadischen Fußball. Die MLS fungiert als eigenständige Organisation und wurde von der USSF (United States Soccer Federation) anerkannt.
Die Liga ist im Nord- und Zentralamerikanischen CONCACAF zugeordnet, für den sich die Mannschaften qualifizieren können (Nicht in Fifa enthalten). In der MLS treten 22 Mannschaften an, 19 aus der USA und 3 aus Kanada. Eine Saison dauert hier von März bis Dezember und startet mit der “Regular Season”, in der jede Mannschaft 34 Spiele austragen muss. Nach abschulss der 34 Spiele, erhält die beste Mannschaft aus der “Regular Season” den MLS Supporters Shield.
Das Major League Soccer Supporters' Shield ist die alljährlich vergebene Auszeichnung der Major League Soccer (MLS) an die punktbeste Mannschaft der regulären Saison. Die Auszeichnung wird seit 1998 vergeben und ist mit der President´s Trophy der National Hockey League (NHL) vergleichbar.)
Gründung der MLS
Es gab bereits früher Versuche, in Nordamerika eine Profiliga zu etablieren. Der bekannteste Vorläufer der MLS war die North American Soccer League (NASL, 1968–1984), in der Fußball-Legenden wie Pelé und Franz Beckenbauer unter Vertrag standen. 1988 musste die USSF der Fifa zusagen, eine professionelle, Landesweite Fußballliga zu gründen.Dies wurde auch als Bedingung gesetzt, um 1994 die Fifa Fußball Weltmeisterschaft auszutragen. 1993, am 17. Dezember, legte die USSF die Major League Professional Soccer (die Vorgängerin der MLS) als höchste professionelle Liga in den USA fest. 1995 gründete sich die Major League Soccer als eigenständige Organisation.
Das Interesse ebbte schnell ab, da nicht in Fußball-Stadien gespielt wurde, sondern oftmals in Football-Stadien, wo über 60.000 Zuschauer platz nehmen konnten. So konnte keine sonderlich große Stimmung aufkommen. Ebenfalls wurde mehrere Regeländerungen und neue Regeln im Regelwerk gemacht. So wurden unter anderem Elemente vom Collage Soccer, High School Fußball und der ehemaligen Profiliga “North American Soccer League” übernommen. So wurde zum Beispiel bei Unentschieden immer ein Elfmeterschießen ausgetragen um den Sieger zu bestimmen, für einen Sieg gab es 1 Punkt (nicht wie in Europa üblich 3 Punkte). Die MLS begrenzte die Spielzeit auch exakt auf 90 Minuten, so gab es auch in jedem Stadion eine Uhr, die die Zeit rückwärts ablaufen ließ. Nach und nach wurden diese Regeln aber wieder abgeschafft.
In diesen Jahren konnten immer mehr amerikanische Talente in der Liga für Furore sorgen. Zum Beispiel schafften DaMarcus Beasley und Landon Donavan aus der Liga heraus in der Nationalmannschaft platz nehmen. Bereits erfahrene Nationalspieler wie Brain McBride oder Eddi Pope konnten durch die Leistungen in der Liga, ihren Nationalspielerstatus rechtfertigen und und behalten. Der Ligafußball entwickelte sich spielerisch, woraus resultierte, dass viele ausländische Spieler abwanderten.
Wiederaufleben der Liga
2002 fand die Fußball Weltmeisterschaft in Japan und Süd Korea statt, in diesem Turnier schaffte die Nationalmannschaft überraschend den Einzug in das Viertelfinale des Turniers. Dies sorgte für einen Aufschwung der Popularität in der MLS und im MLS Cup Finale des selben Jahres, wurde eine Zuschauerzahl von 61.316 Zuschauern im Gillette Stadium verzeichnet. Diese Zahl markierte einen Rekord für die MLS.
MLS Next
2015: Beginn der MLS Next
2014 wurde das neue Logo der MLS vorgestellt, welches ab der Saison 2015 die Liga zierte. Dies war eine Maßnahme der neuen Marketing-Offensive der MLS, “MLS Next”. Diese sieht vor, die Liga ab der Saison 2015 weiter zu beleben. Neben weiteren Expansionen, neuen Medien-Partnerschaften und auch Neubauten von Stadien, gab es weitere Verpflichtungen von internationalen Stars. Ebenfalls wurde 2014 auch ein weiteres Team aufgenommen, Orlando City, es ist seit 14 Jahren das erste Team aus dem Bundesstaat, welches in der MLS antritt.Am 27. Oktober 2014 wurde bekanntgegeben, dass CD Chivas USA den Betrieb einstellt, dies sorgte dafür, dass die MLS mit 20 Teams in die Saison 2015 ging. Die Mannschaften von Houston Dynamo und Sporting Cansas wurden in die West-Conference verschoben und ein Teil des Kaders von Chivas USA wurde in den “Disersal Draft” gesteckt. Gleichzeitig wurde verkündet, dass zur Saison 2017 ein neues Team aus dem Großraum Los Angeles den Platz der Chivas einnehmen wird.2015 erhielt die Investorengruppe aus Minneapolis den Zuschlag für ein weiteres MLS-Franchise. Diese Mannschaft wirkt seit 2017 in der Liga mit. Im Zuge dessen wurde das NASL-Franchise Minnesota United aufgelöst und ging im MLS-Franchise auf.
Sponsoring, Organisation und Franchise
Sponsoring
Ein weiterer Schritt in Richtung schwarze Zahlenund einem höheren Zuwachs an Zuschauern ist das Sponsoring.Die MLS wird seit 2005 von Adidas ausgestattet. Neben den exklusiven Werberechten stellt Adidas auch den offiziellen Spielball der MLS. Ein weiterer Punkt ist, Adidas kleidet seit der Saison 2006 alle Mannschaften der MLS ein.
Organisation
Die MLS operiert unter einer Einheitsstruktur. Dies ist komplett anders zum europäischen Fußball. In Europa regelt der Fußballverband des Landes die Angelegenheiten, während die MLS dies intern selbst unternimmt. Hierbei sind die Team-Besitzer Anteilseigner an der MLS und haben somit ein Mitspracherecht.Wenn ein Spieler verpflichtet wird, schließt er den Vertrag mit der MLS ab und nicht mit dem Verein. Ebenfalls kontrolliert die MLS auch weiterhin die Finanzen der einzelnen Franchises und legt so die Gehaltsobergrenze der Spieler fest. Dies dient zum schutz der Vereine und soll verhindern, dass die einzelnen Mannschaften zu viel Verlust machen. Eine Ausnahme beinhaltet die Designated Player Rule (dazu später mehr), bei der Gehälter oberhalb der von der MLS festgelegten Grenze vergeben werden können. Jedes Franchise hat auch die Möglichkeit selber Spieler zu verpflichten. Hierbei muss sich aber an die festgelegte Gehaltsobergrenze der MLS gehalten werden. Die Organisation hat ihren Sitz in New York City und wird seit dem 4. August 1999 von Don Garber verwaltet.
Mannschaftskader
Mannschaftskader
In der MLS kann jede Mannschaft aus bis zu 30 Spielern bestehen. Alle Spieler sind für die Regular Season und die Playoff´s spielberechtigt. Hier ist lediglich darauf zu achten, dass nur 18 Spieler an einem Spieltag nominiert werden dürfen.Die Profikader dürfen ebenfalls ein bestimmtes Gehaltslimit nicht überschreiten, dieses liegt seit 2011 bei 2.675.000 Millionen US-Dollar. Ein einzelner Spieler darf nicht mehr als 335.000 US-Dollar verdienen. Bei Spielern, welche unter die Designated Player Rule fallen, werden nur 335.000 US-Dollar gegen das Gesamtbudget gerechnet. Die weiteren Zahlungen haben keine Auswirkungen auf das Salery Cap
MLS Superdraf
Der MLS SuperDraft ist ein Entry Draft mit dem Zweck der Spielertransfers von Nachwuchsspielern zu den Mannschaften der nordamerikanischen höchsten Fußball-Profiliga Major League Soccer (MLS).
Anders als im europäischen Fußball, wo Spielertransfers lediglich der Übereinstimmung zwischen Spieler und aufnehmendem Verein – bei noch geltendem Vertragsverhältnis mit einem anderen Verein unter Zustimmung desselben, meist unter Zahlung einer Ablösesumme – bedürfen und dieses System auch für den Transfer von Nachwuchsspielern gilt, dient der MLS SuperDraft der systematischen Zuteilung von Nachwuchsspielern auf die Profiteams der MLS. Unabhängig vom MLS SuperDraft können die Franchises auch andere Spieler, insbesondere erfahrene Spieler von anderen MLS-Mannschaften oder Spieler aus ausländischen Ligen, gegen die Zahlung einer Ablösesumme verpflichten: Für die Verpflichtung von MLS-Spielern, deren Vertrag bei einem anderen Verein ausläuft, gibt es den MLS Re-Entry Draft, für die Verpflichtung von Spielern gegen Ablösesummern die Designated Player Rule.
Ablauf
Eine Saison in der MLS entspricht dem Kalenderjahr, beginnt also im Januar und endet im Dezember. Die ersten Saisonspiele werden im Regelfall im März ausgetragen, das Finale findet Anfang Dezember statt. Der MLS SuperDraft findet jeweils zu Beginn einer Saison, meist im Januar, statt.
Im Rahmen des SuperDraft wählen die Vereine aktive Spieler der National Collegiate Athletic Association (NCAA) aus. Die NCAA ist der Sportverband, in dem der College-Sport in den USA organisiert wird. Obwohl in der MLS auch drei kanadische Franchises aktiv sind, ist es nicht möglich, Spieler aus dem kanadischen Collegesport, die dem Canadian Interuniversity Sport men's soccer angehören, im Rahmen des SuperDraft zu rekrutieren. Durch die im Jahr 2008 eingeführte Homegrown Player Rule darf ein Franchise unabhängig vom SuperDraft bis zu zwei Spieler pro Jahr aus den eigenen Nachwuchsmannschaften verpflichten, wodurch es auch kanadischen Nachwuchsspielern möglich ist, in die MLS aufzusteigen.
Der MLS SuperDraft wird in vier Runden ausgetragen. In jeder Runde kommt jedes Franchise genau einmal zum Zug; die Reihenfolge wird dabei zuvor festgelegt. Primäres Kriterium für die Festlegung der Auswahlreihenfolge ist die Platzierung der Franchises in der Vorsaison. Dabei beginnt das am schlechtesten platzierte Team zuerst, der Sieger der Vorsaison kommt als letztes Franchise zum Zug. Sofern an der kommenden Saison Expansion Teams teilnehmen, erhalten diese den Vorzug vor allen anderen Teams. Hierdurch soll erreicht werden, dass Differenzen in der Spielstärke ausgeglichen werden und neue Teams das sportliche Niveau der Liga möglichst sofort erreichen, um einen spannenden Wettbewerb in der anstehenden Saison zu forcieren.
Die Franchises können ihr Recht auf einen Pick, also die Auswahl eines Spielers, an andere Franchises abtreten. Dies geschieht häufig im Gegenzug zu einem Transfer eines erfahrenen Spielers zu dem Franchise, das dafür sein Recht zur Auswahl eines Spielers an das abgebende Franchise abtritt.
Entwicklung
Der MLS SuperDraft wurde unter diesem Namen erstmals im Jahr 2000 durchgeführt. Zuvor hatte es zwei parallele Drafts gegeben: den MLS College Draft, bei dem Spieler der College-Mannschaften verpflichtet wurden und der dem heutigen SuperDraft prinzipiell nahe kommt, und den MLS Supplemental Draft, in dem auch erfahrene Spieler zwischen den Mannschaften ausgetauscht wurden. Der SuperDraft löste im Jahr 2000 die beiden Draft-Verfahren ab, wobei der MLS Supplemental Draft seit 2003 unregelmäßig und seit 2011 wieder jährlich stattfindet. Er dient dem Zuteilen von Nachwuchsspielern auf die Nachwuchsmannschaften der MLS-Franchises, die in Amateurligen organisiert sind, und hat auf die Mannschaften in der MLS keinen direkten Einfluss. Seit 2011 haben alle MLS-Teams eine Nachwuchsmannschaft in der MLS Reserve League. Die Mannschaften können in den nachfolgenden Saisons die so verpflichteten Spieler über die Homegrown Player Rule in den Profikader aufnehmen.
Der erste Spieler, der durch den MLS SuperDraft einen Profivertrag erhielt, war Steve Shak, der von den UCLA Bruins zu den MetroStars (mittlerweile New York Red Bulls) wechselte.
MLS Draft
MLS Re-Entry Draft
Den MLS Re-Entry Draft gibt es seit der Saison 2011. Er findet jährlich statt und bietet Spielern die Möglichkeit nach einem Vertragsende oder -auflösung wieder bei einem Franchise der MLS zu spielen. Diese sind dann nicht im eigentlichen Sinne vereinslos, da sie ja noch bei der Liga angestellt sind. Über diesen Draft haben somit andere Mannschaften die Möglichkeit, diese Spieler aufzunehmen. Dieses Programm wurde in erster Linie eingeführt, damit Spieler, welche schon lange in der Liga spielen, auch weiterhin die Möglichkeit haben, dort zu bleiben. Der Draft findet in der Regel im Dezember nach den Play-offs statt.
MLS Expansion Draft
Wenn die Major League Soccer ein neues Franchise stellt, wird vor Saisonstart der sogenannte Expansion Draft veranstaltet. Hierbei kann jede bisherige Mannschaft maximal 11 Spieler vor einer Auswahl schützen. Spieler mit einem Generation Adidas-Vertrag sind automatisch geschützt. Das Expansionfranchise darf aus den restlichen Spielern, welche einen Vertrag mit der MLS geschlossen haben, wählen und diese bei sich aufnehmen. Insgesamt können somit 10 Spieler zu der neuen Mannschaft wechseln.
MLS Dispersal Draft
Sollte sich ein Franchise auflösen, wird der MLS Dispersal Draft abgehalten. Hier haben die anderen Mannschaften der MLS die Möglichkeit Spieler des aufzulösenden Franchise, aufzunehmen. Dieser Draft fand bislang erst zweimal statt und zwar 2002 und 2014.
Generation ADIDAS
Generation Adidas ist ein Joint Venture zwischen der höchsten nordamerikanischen Fußballliga, der Major League Soccer, und dem Fußballverband der Vereinigten Staaten, der United States Soccer Federation. Mit diesem seit 1997 bestehenden Programm soll das Talent junger US-amerikanischer Fußballspieler gefördert werden. Das Konzept ist jenes, dass sogar den amerikanischen Spielern, die keinen College-Abschluss besitzen, die Möglichkeit geboten wird, bei einem MLS-Klub aufgenommen zu werden. Zudem wird den Spielern garantiert, mindestens drei Jahre in der MLS mitspielen zu dürfen.
Von 1997 bis einschließlich 2005 wurde das Programm von Nike gesponsert, wobei das Programm unter dem Namen Project-40 lief. Seit 2006 läuft das Projekt unter dem Sponsornamen adidas.
Carlos Parra war der erste Project-40-Spieler der bei einem MLS-Klub unter Vertrag genommen wurde. 1997 kam er zu den New York/New Jersey MetroStars. Seit diesem Zeitpunkt brachte das Programm einige gute Spieler hervor, wie zum Beispiel die Nationalspieler Tim Howard, Josh Wolff, DaMarcus Beasley, Maurice Edu, Carlos Bocanegra, Bobby Convey, Eddie Gaven und Michael Bradley.
Doch das Project-40 bzw. die Generation Adidas barg nicht nur talentierte Spieler. Einige, wie etwa Jamar Beasley, Nino Da Silva, Barry Swift, Maurizio Rocha, Martin Klinger oder auch Kenny Arena (Sohn des bekannten Fußballtrainers Bruce Arena) schafften es nicht am Erfolg anzuschließen. Ein Teil von ihnen kam dabei nur zu wenigen Profieinsätzen und mussten sich mit Einsätzen in einer unterklassigen Fußballliga begnügen. Andere wiederum zogen sich ganz aus dem Fußballsport zurück.
Die Spieler, die im Programm gefördert werden, bekommen üblicherweise nur ein Mindestgehalt und dementsprechend auch wesentlich weniger als MLS-Spieler, die sich im Profikader ihrer jeweiligen Mannschaft befinden.
Nach dem Eintritt in das Programm wird der jeweilige Spieler automatisch als Profi klassifiziert, was nach sich zieht, dass die Spieler vom Spielbetrieb des Collegefußballs ausgeschlossen werden. Spieler, die den Sprung in den Profifußball nicht schaffen, erhalten daher ein Stipendium um gegebenenfalls weiterstudieren zu können.
Von 1998 bis 2000 hatte ein Team, bestehend aus Project-40-Spielern und MLS-Spielern, die in der Major League Soccer nur wenig Spielpraxis bekamen, seinen Spielbetrieb in der A-League (heute USL First Division).
Legende
- Spielername: Nennt zuerst den Vor- und dann den Nachnamen des Spielers.
- Alter bei Aufnahme: Nennt das Alter des jeweiligen Spielers beim Eintritt ins Programm.
- Position: Nennt die Position des jeweiligen Spielers: T = Torwart, V = Abwehrspieler (Verteidiger), M = Mittelfeldspieler, A = Stürmer (Angriffsspieler)
- Heimatort: Nennt den Heimatort des jeweiligen Spielers beim Zeitpunkt der Aufnahme ins Programm.
- College/vorige Station: Nennt die letzte Station des jeweiligen Spielers. Wenn zum Beispiel direkt zuvor im Collegefußballaktiv, dann Name der Universität; wenn eine andere Station, dann Name des Vereins oder der Bezeichnung der Nationalauswahl.
Hier ist alles nochmal zu erfahren: Generation ADIDAS
Homegrown Player Rule
Die Homegrown Player Rule erlaubt es den Franchises, in jeder Saison mit bis zu zwei neuen Nachwuchsspielern einen Profivertrag abzuschließen. Die Beschränkung bezieht sich dabei ausschließlich auf die Anzahl der neu abgeschlossenen Verträge pro Saison; es gibt ausdrücklich keine Beschränkung auf die Gesamtzahl der Spieler in einem Kader, die gleichzeitig über einen durch die Homegrown Player Rule ermöglichten Vertrag verfügen.
Des Weiteren regelt die Homegrown Player Rule, dass ein Homegrown Player zu den Off Budgets des Mannschaftskaders gerechnet wird. Dies bedeutet, dass das Jahresgehalt des Spielers nicht in den maximalen Gesamtjahresetat jedes MLS-Franchise hineingerechnet wird. Der maximale Gesamtetat betrug für die Saison 2014 3,1 Mio. US-Dollar (etwa 2,6 Mio. Euro). In diesem Punkt entspricht die Regelung also weitestgehend der Regelung namens Generation Adidas, die ebenfalls der Nachwuchsförderung dient: Auch Generation-Adidas-Spieler werden nicht bei der Berechnung des Jahresetats berücksichtigt.
Damit ein Spieler über die Homegrown Player Rule in den Profikader aufgenommen werden kann, muss er vom Franchise zuvor auf die jeweilige Homegrown Players List gesetzt werden. Damit dies möglich ist, muss der Spieler mindestens ein Jahr im Nachwuchsprogramm des Franchise trainiert haben sowie mindestens 80 Trainingstage im Nachwuchsprogramm während dieses Jahres nachweisen können. Zudem muss der Spieler auf die Homegrown Players List gesetzt werden, bevor er ein Studium aufnimmt und somit für den nordamerikanischen Collegesport spielberechtigt wird. Während des Studiums kann der Spieler auf der Homegrown Players List verbleiben. Nimmt ein Spieler ein Collegestudium auf, bevor er auf der Homegrown Players List eines Franchise steht, steht ihm der Weg in die MLS über den MLS Supplemental Draft oder bei herausragenden Leistungen über die Generation Adidas frei.
Die Homegrown Player Rule wurde erstmals 2007 eingeführt und gewinnt angesichts der starken Leistungen der so geförderten Nachwuchsspieler an Bedeutung.
Der erste über die Homegrown Player Rule für ein MLS-Franchise verpflichtete Spieler, der im weiteren Verlauf seiner Karriere den Sprung in die A-Nationalmannschaft der USAgeschafft hat, ist DeAndre Yedlin, der vom Seattle Sounders FC verpflichtet wurde.
Designated Player Rule
Designated Player Rule
Einige Weltstars von heute haben sich in diversen Interviews über ein mögliches Karriereende in der MLS geäußert. Lange war unklar, wie die Gehälter für solche Spieler bei den knappen Gehaltsbudgets der Teams zu finanzieren sind. Doch nach der Saison 2006 wurde die Designated Player Rule von der Liga eingeführt, die es jeder Franchise ermöglicht, einen Spieler in den Kader aufzunehmen, der über der Gehaltsobergrenze liegt. Seitdem gab es einige Änderungen dieser Regel.
Sonstiger Wettbewerbe unter den Vereinen der USA
MLS Rivalry Cups
In der Major League Soccer tragen diverse Mannschaften innerhalb einer Regular Season verschiedene Pokale aus. Sieger ist, wer am Ende die direkten Vergleiche für sich entscheiden konnte.Je nach Cup ändert sich diese Regelung, teilweise werden auch Playoff-Spiele sowie Spiele im U.S. Open Cup mit einbezogen.
- Atlantic Cup — D.C. United und New York Red Bulls (direkter Vergleich in allen Pflichtspielen)
- Brimstone Cup — Chicago Fire und FC Dallas (direkter Vergleich in allen Pflichtspielen)
- California Clasico — LA Galaxy und San José Earthquakes (direkter Vergleich in der regulären Saison)
- Cascadia Cup — Seattle Sounders FC, Portland Timbers und Vancouver Whitecaps (direkter Vergleich in der regulären Saison)
- Heritage Cup — San José Earthquakes, Seattle Sounders FC, Portland Timbers und Vancouver Whitecaps (direkter Vergleich der beiden letzten Begegnungen in der regulären Saison)
- Lamar Hunt Pioneer Cup — FC Dallas und Columbus Crew (direkter Vergleich in der regulären Saison)
- Rocky Mountain Cup — Colorado Rapids und Real Salt Lake (direkter Vergleich in der regulären Saison)
- Texas Derby — FC Dallas und Houston Dynamo (direkter Vergleich in der regulären Saison)
- Trillium Cup — Columbus Crew und Toronto FC (direkter Vergleich in der regulären Saison)
- 401 Derby – Montreal Impact und Toronto FC (direkter Vergleich in der regulären Saison und Spiele der Canadian Championship)
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